Der Ausbau seiner internationalen Beziehungen ist eine der Prioritäten des INSA Strasbourg. Die Hochschule entwickelt internationale Projekte im Rahmen von regionalen, nationalen, grenzüberschreitenden und internationalen Netzwerken. Großprojekte werden in der Regel von der INSA-Gruppe getragen.

Diese ausgeprägte internationale Ausrichtung findet ihren Niederschlag seit 2003 in einem obligatorischen Auslandsaufenthalt für alle Studierenden der Ingenieurwissenschaften und der Architektur. Im Zeitraum 2016/2017 konnten mehr als 350 Studierende in einem Unternehmen oder einem Universitätslabor im Ausland praktische Erfahrungen sammeln und rund 150 Studierende absolvierten ein Auslandssemester oder einen Teil ihres Doppelstudiums an einer Partneruniversität. Die Anzahl dieser Studiengänge und der Studierenden, die daran teilnehmen, nimmt stetig zu. So absolviert heute jedes Jahr nahezu ein Drittel aller Studierenden des INSA Strasbourg einen Auslandaufenthalt.

Das INSA Strasbourg ist insbesondere im Rahmen des neuen europäischen Erasmus+-Programms darum bemüht, sein bereits etabliertes und geografisch ausgedehntes Partnernetzwerk in Europa zu pflegen und gleichzeitig dessen Erweiterung und Anpassung an neue Anforderungen und Bedürfnisse zu unterstützen.

Aus Gründen der geografischen Nähe wird den deutschsprachigen Ländern besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das INSA Strasbourg arbeitet zurzeit am Ausbau seines deutsch-französischen DeutschINSA-Grundstudiums zu einem deutsch-französischen Studium mit Abschlüssen für alle ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge. Dazu gehört auch die intensive Förderung deutscher Sprachkenntnisse.

Die vor Kurzem gegründete Allianz TriRhenaTech von 14 auf angewandte Wissenschaften spezialisierten Grandes Écoles am Oberrhein, drei deutschen Hochschulen und einer Schweizer Einrichtung versetzt das INSA Strasbourg noch besser in die Lage, seine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der angewandten Forschung in der Metropolregion Oberrhein auszubauen.

Außerhalb Europas pflegt das INSA Strasbourg über die INSA-Gruppe ebenfalls vielfältige Beziehungen, hauptsächlich mit Ländern in Lateinamerika (fitec-Programme) und mit den Maghreb-Staaten, wo es aktiv am Aufbau des INSA Euro-Méditerranée, einer Einrichtung der marokkanischen UEMF (Euro-mediterrane Universität Fez) und der ersten multikulturellen und mehrsprachigen euro-mediterranen Ingenieurhochschule, beteiligt war.

Zur Aufrechterhaltung und Förderung eines breitgefächerten geografischen Angebots und unter Berücksichtigung des pädagogischen Potenzials solcher Partnerschaften befinden sich weitere Kooperationen im Aufbau. Im Bereich Architektur und Bauwesen entstehen Kooperationsprojekte mit Einrichtungen in Kanada, Ägypten, Vietnam und der Ukraine.

Einige Kooperationsprojekte im Bereich der Forschung haben in jüngster Zeit zu Partnerschaften insbesondere mit Einrichtungen in Südkorea und Taiwan geführt. Mit Indien wurden erstmalig bilaterale Vereinbarungen für die Architekturhochschule sowie ingenieurwissenschaftliche Studiengänge unterzeichnet.

Einer soliden, langjährigen Partnerschaft mit der Syracuse University in den Vereinigten Staaten ist es zu verdanken, dass eine wachsende Anzahl an Austauschstudierenden den Atlantik überquert. Diese vor Kurzem verstärkte Kooperation ist Teil des offiziellen Hochschulprojekts des INSA Strasbourg, Partnerschaften mit englischsprachigen Einrichtungen auszubauen.

Das INSA Strasbourg und seine Mitarbeitenden legen großen Wert auf die umfassende Betreuung ihrer internationalen Studierenden. Einer wachsenden Anzahl ausländischer Studierender soll es damit ermöglicht werden, hier einen Abschluss oder sogar einen Doppelabschluss zu erwerben.