Master Materialwissenschaften und Werkstofftechnik/„Master sciences et génie des matériaux”
Wissenschaftlicher Bereich: Wissenschaft, Technologie und Gesundheit/„Sciences, technologies, santé” (STS)
Studienfach: Materialwissenschaften und Werkstofftechnik/„Science et génie des matériaux” (SGM)
Vertiefungsrichtung: Design von Oberflächen und innovativen Materialien/„Design des surfaces et matériaux innovants” (DSMI)
Die Vertiefungsrichtung DSMI dieses Masters soll künftige Führungskräfte auf eine Tätigkeit im Werkstoffbereich mit besonderer Ausrichtung auf Ober- und Grenzflächen sowie dünne Schichten vorbereiten. Ziel ist dabei eine wissenschaftliche und technische Ausbildung für die Forschung als Ergänzung zum Ingenieurstudium und als Mehrwert für eine Tätigkeit in der Industrie.
Design von Oberflächen und innovativen Materialien
In der Vertiefungsrichtung DSMI werden Eigenschaften von Oberflächen untersucht und verbessert sowie Lösungen und industrielle Anwendungen verbessert. Designoptimierung, Wahl der Werkstoffe, Änderung der Oberflächeneigenschaften durch Behandlung oder Beschichtung und die Optimierung der Anwendungsbedingungen sind Kernstück dieser Berufe.
Ein Ziel dieser Ausrichtung liegt darin, den Studierenden den Erwerb von technischen und wissenschaftlichen Kenntnissen zu ermöglichen, mit denen sie Ansätze für Innovation und F&E in den neuen Wirtschaftssektoren bearbeiten können: intelligente (selbstheilende/multifunktionale), innovative (biologisch abbaubare/bio-inspirierte) und nachhaltige (umweltfreundliche) Werkstoffe.
Eine der Besonderheiten des Master 2 ist die Einführung in Technik und Methoden der Oberflächencharakterisierung anhand der wissenschaftlichen Ausrüstung der Labors des Pôle matériaux et nanosciences d’Alsace (UPR und UMR des CNRS).
Inhalt der Vertiefungsrichtung
Das Diplôme ist mit der UFR de physique-ingénierie der Université de Strasbourg co-akkreditiert.
Der Unterricht erfolgt durch Lehrende mit Forschungsauftrag und Forschende der Fakultät für Physik und Ingenieurwesen (Faculté de physique et d’ingénierie de Strasbourg) des INSA Strasbourg oder der ECPM (École de chimie, polymères et matériaux) sowie durch Fachleute aus der Industrie.
Die Vertiefungsrichtung stützt sich auf den Beitrag verschiedener Forschungslabors, das Institut Charles Sadron (UPR CNRS), das Institut für Materialphysik und -chemie (UMR CNRS 7504) und auf die Ausrüstung der Plattform für Nano- und Mikromechanik des Institut Charles Sadron.
Das erste Studienjahr Master 1
Die Lehrveranstaltungen des ersten Jahres werden gemeinsam mit den Studierenden der Materialtechnik/„Ingénierie des matériaux” oder Polymertechnik/„Ingénierie des polymères” besucht, die entweder an der Université de Strasbourg oder der Université de Haute-Alsace stattfinden.
Studierende des fünften Jahres der Vertiefungsrichtung „Metalle und Polymere” (Maschinenbau/Kunststofftechnik) des Fachbereichs Maschinenbau am INSA Strasbourg können eine Gleichwertigkeit zum M1 geltend machen.
Das zweite Studienjahr Master 2
Im ersten Semester findet der Unterricht größtenteils in gemeinsamen Lehrveranstaltungen mit dem INSA Strasbourg statt.
Lehrstoff
(Farbiger Hintergrund : gemeinsamen Lehren vom INSA Strasbourg)
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Titel |
Einzelheiten zu den Fächern
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Unterrichtseinheit (UE) 1 |
Oberflächen und Design |
Oberflächen, Texturierung und innovative Werkstoffe |
Physikalisch-chemische Texturierung von Oberflächen |
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Schäume – Zellmaterialien |
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Additive Verfahren |
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UE 2 |
Methoden der Vorbereitung organischer und anorganischer dünner Schichten
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Beschichtungen und Oberflächenbehandlung (anorganisch) |
Abscheiden von dünnen Schichten |
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UE 3 |
Oberflächencharakterisierung |
Techniken der Oberflächencharakterisierung |
Röntgenbeugung |
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Elektronenmikroskopie |
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Rasternahfeldmikroskopie |
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Elektronenspektroskopie |
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UE 4 |
Oberflächenschädigung |
Metallische Oberflächen |
Metallische Oberflächen – Korrosion |
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Organische Oberflächen – Tribologie |
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UE 5 |
Simulation |
Mechanik verformbarer Festkörper 3 (P1-GM) |
Kunststofftechnik 15: Polymerverarbeitung 2 (P1-PL) |
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UE 6 |
Anwendungsfälle |
Charakterisierung von Halbleitern |
Anwendung von Dünnschichten in der Optik |
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UE 7 |
Ausblick auf den Beruf |
Projekt S9: GM/PL |
Seminar einer Industrievertretung |
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UE 8 |
Sprachen |
Sprachen 9 |
Im zweiten Semester, von Februar bis Juni, absolvieren die Studierenden ein fünfmonatiges Praktikum (Industrie oder Forschung). Das entspricht dem Studienabschlussprojekt (PFE) der Studierenden des INSA Strasbourg.
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Titel |
Einzelheiten zu den Fächern |
UE 1 |
Technisches Forschungsprojekt |
Technisches Forschungsprojekt |
UE 2 |
Studienabschlussprojekt (Praktikum) |
Studienabschlussprojekt |
Berufsaussichten
Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung von Führungskräften in Industrieunternehmen, ob Großkonzernen oder KMU/KMI, sowie in einer großen Zahl anderer Sektoren wie Verkehr, Luftfahrt, Energie, neue Technologien oder Medizin.
Nach Abschluss dieses Studiengangs kann ein Promotionsstudium in der Grundlagen- oder angewandten Forschung aufgenommen werden.
Berufliche Einsatzbereiche nach dem Master DSMI: Konstruktion, F&E-Projektleitung, Leitung eines Forschungslabors, Projektingenieurwesen, Leitung Industrieprojekte, Leitung eines technischen Dienstes, Qualitätskontrolle, Beratung, Expertentum, Doktorstudium, Forschungsbeauftragte, Lehre und Forschung
Leitung der Vertiefungsrichtung DSMI – Design von Oberflächen und Innovativen Materialien/„Spécialité ingénierie des surfaces et matériaux innovants”
- Thierry Roland (INSA Strasbourg)
- Anne Rubin (Université de Strasbourg)